Ayubowan!!!!
Als wir gestern Morgen in aller Früh aufgebrochen sind, um in Kandys Tempel des Heiligens Zahns, in dem der Zahn Buddhas aufbewahrt wird, der Morgenzeremonie beizuwohnen, begleitete uns der Ruf des Muezzins, der aus der nahegelegenen Moschee hallte.
Dieses Ereignis fasst sehr gut unseren bisherigen Eindruck von und unsere Erlebnisse in Sri Lanka zusammen. Die Menschen hier sind sehr offen und tolerant, nicht selten sieht man christliche Kirchen neben Moscheen oder buddhistischen und hinduistischen Tempeln, in den Bussen und auf der Straße trifft man auf verschleierte Frauen, Frauen in Saris und modern gekleidete Einheimische. Die Offenheit und Toleranz der Tamilen und Sinhalesen, die die größten Bevölkerungsgruppen Sri Lankas bilden, spiegelt sich auch in ihrem Verhalten uns gegenüber wieder. Fast überall wird man angelacht und freundlich gegrüßt, in den Dörfern rund um Kandy wurden wir sogar von einer Familie zum Milchtee, ähnlich des indischen Chai Tees, eingeladen.
A propos Essen und Trinken... Linsengerichte, Currys, gefüllte herzhafte Backwaren, Obst in allen Farben und Formen und alkoholfreies Ingwerbier zieren unseren Reisealltag in Sri Lanka und geben uns Kraft auf unseren Unternehmungen. Zu letzteren zählen unter anderem ein Tag am Strand in Negombo, wo wir Fischer mit ihren hölzernen Katamaranbooten bewundert haben, Couchsurfing in Mawanella, eine Ayurveda Massage, in deren Genuss wir dank unseres Couchsurfers gekommen sind, ein Besuch in Kandys botanischem Garten mit seinen unzähligen Palmen und Bambusarten, der Besuch eines Gewürzgartens, der uns Einblick in die heilende Kraft der Kräuter bot, Marktbesuche, Tempelbesichtigungen, eine Wanderung durch Reisefelder, Fotosessions mit Einheimischen à la indienne/chinoise ;-), und nicht zuletzt viele Busfahrten in ruckelnden, völlig überfüllten, stickigen und laut hupenden Bussen, die riesigen Rucksäcke teils auf dem Schoß.
Und weil's so schön ist, ziehen wir jetzt weiter ... mit dem Bus!
Bis bald, Hanna und Timo
